Finanzstaatssekretärin Eibinger-Miedl präsentiert österreichische Finanzbildungsstrategie in Deutschland
Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl stellte im Rahmen ihrer Dienstreise nach Frankfurt am Main zentrale Eckpunkte und Erfahrungen der österreichischen Finanzbildungsoffensive vor. Die Einladung nach Deutschland belegt das wachsende internationale Interesse am strategischen und vernetzten Zugang Österreichs zur Stärkung finanzieller Kompetenzen in der Bevölkerung.
Barbara Eibinger-Miedl: „Finanzbildung ist ein entscheidender Faktor für individuelle Lebensentscheidungen und wirtschaftliche Stabilität von Bürgerinnen und Bürgern. Unsere Finanzbildungs-Initiative ruht auf vier Pfeilern: die frühzeitige Vermittlung von Finanzkompetenz, die Förderung nachhaltiger Finanzplanung, der breite Zugang zu hochwertiger Finanzbildung und die kontinuierliche Weiterentwicklung durch Koordination und Evaluierung. Ende Mai haben wir im Finanzbildungsrat die Schwerpunkte für den Zeitraum bis 2026 weiter geschärft. Gleichzeitig haben wir die Entwicklung einer Folgestrategie ab 2027 angestoßen, mit besonderem Augenmerk auf Altersvorsorge, digitale Finanzkompetenz und Kapitalmarktverständnis.“
Seit dem Start der Nationalen Finanzbildungsstrategie im Jahr 2021 verfolgt Österreich das Ziel, die finanzielle Allgemeinbildung systematisch zu fördern und dadurch langfristig zum finanziellen Wohlergehen aller Bevölkerungsgruppen beizutragen. Mehr als 180 qualitätsgesicherte Maßnahmen sind unter dem Dach der Strategie gebündelt, getragen von einem Netzwerk aus Ministerien, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Interessenvertretungen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen. Das digitale Finanzbildungsportal „Finanznavi“ bildet als zentrale Informationsplattform das Rückgrat des Angebots – mit zielgruppenspezifischen Inhalten, Selbsttests und einem umfassenden Überblick über verfügbare Bildungsangebote.
„Ein zentrales Anliegen bleibt die stärkere Ansprache vulnerabler Gruppen. Frauen und Mädchen etwa sollen durch zielgerichtete Angebote noch besser erreicht werden, fundiert durch bereits vorliegende Studienergebnisse. Damit wird die Strategie künftig noch inklusiver und wirksamer gestaltet - das stößt international auf große Resonanz. Der Austausch mit anderen Staaten, wie aktuell mit Deutschland, trägt dazu bei, erfolgreiche Maßnahmen weiterzuentwickeln und europaweit Synergien zu nutzen“, betonte Staatssekretärin Eibinger-Miedl am Rande der Veranstaltung.